8. Juni 2020

Busroute A42

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Brief der NEOS

Sondersitzung zeigt klare Ablehnung zur geplanten Streckenführung

 

Bei der, auf Initiative der NEOS Währing einberufenen, Sondersitzung zum Thema 42A am 04.06.2020 äußerte sich eine breite Mehrheit gegen die geplante Streckenführung durch das Gersthofer Wohngrätzl.

Die zentrale Forderung von NEOS Währing, die Neuausschreibung um 1 Jahr zu verschieben, um den Planungsprozess für eine öffentliche Anbindung des Schafbergs an Gersthof wieder zu öffnen, wurde gemeinsam von NEOS, ÖVP, SPÖ und FPÖ beantragt und beschlossen. „Die Währinger Bezirksvertretung hat hier klar zum Ausdruck gebracht, dass ein Neustart notwendig ist. Was es braucht ist ein komplett neuer Planungsprozess, der auch alternative Routen miteinbezieht“ so Wilfried Lepuschitz, Klubobmann NEOS Währing.

Außerdem wurde Bezirksvorsteherin Silvia Nossek in einem beschlossenen Antrag dazu aufgefordert, unwahre Informationen zum Thema 42A auf der offiziellen Bezirkshomepage zu korrigieren. „Die Website des Bezirks soll die Bürgerinnen und Bürger mit objektiven, sachlichen und korrekten Informationen versorgen und nicht die Vorstellungen der Bezirksvorsteherin propagandieren!“, so Lepuschitz.

Die Sondersitzung zum Thema 42A war ein wichtiger Schritt, um den Sorgen der betroffenen Anrainer_innen entsprechendes Gehör zu verschaffen. „Es hat sich gezeigt, wie wichtig unsere Initiative zu dieser Sondersitzung war, denn nun konnte die Währinger Bezirksvertretung mit starker Stimme gegen die geplante Streckenführung durch das Gersthofer Wohngrätzl auftreten. Die in der Sitzung beschlossenen Anträge zeigen deutlich, dass diese Streckenführung nicht im Sinne der Währingerinnen und Währinger ist!“ so Karin Riebenbauer, Spitzenkandidatin NEOS Währing, abschließend.

Brief der ÖV

Klare Mehrheit gegen die von BV in Nossek geplante Linienführung

„In der gestrigen Sondersitzung der Währinger Bezirksvertretung wurden die gemeinsamen Anträge `Für eine Anbindung des 42A an das Gersthofer Platzl durch die Gersthofer Straße und Simonygasse – aber keine Streckenführung des 42A durch die Salierigasse/Schöffelgasse ́ der Oppositionsparteien mit überwältigender Mehrheit mit 24:10 Stimmen angenommen und beschlossen“, so VP Währing-Klubobmann Kurt Weber. Der von Bezirksvorsteherin Nossek geplanten Linienführung durch die engen Gassen in Gersthof wurde somit eine klare Abfuhr erteilt. Schon vor der Sondersitzung übergaben die vor Ort anwesenden Vertreter der Bürgerinitiativen mehr als 1.100 Unterschriften gegen die geplante Streckenführung an Nossek in Form einer Petition. „Das ist ein positives und ein lebendiges Zeichen, dass Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse rechtzeitig miteingebunden werden wollen und schlussendlich mitentscheiden wollen“, so Kasia Greco, Spitzenkandidatin der neuen Volkspartei für das Amt der Bezirksvorsteherin in Währing.

In einem weiteren Antrag wurdebeschlossen, dass die nicht korrekten, fehlerhaften und irreführenden Inhalte  zu dieser Thematik auf der Bezirkswebsite sofort geändert werden müssen.

„Diese demokratisch beschlossenen Anträge gehen nun an die zuständigen Stadträtinnen Hebein und Sima, die hoffentlich die entsprechenden und vernünftigen weiteren Schritte für Währing rasch veranlassen werden. Damit wird hoffentlich auch seitens der Verantwortlichen dieser Stadt ein Zeichen gesetzt, dass Anliegen und Interessen von Bürgerinitiativen ernst genommen werden“, so Kasia Greco.

„Unglaublich, mit welch dreisten Mitteln die Bezirksvorsteherin versucht, unrichtige Informationen an die Währinger Bevölkerung zu vermitteln und zu verkaufen“, so ein noch immer verärgerter Klubobmann Kurt Weber. „Zum wiederholten Male müssen wir als

Mandatare der Oppositionsparteien erleben, dass die Grüne Bezirksvorsteherin eigensinnig und undemokratisch agiert, unrichtige Informationen an die Währinger Bevölkerung publiziert und versucht, über die Bevölkerung drüberzufahren. Sorry, so geht ́s nicht, Frau BVin Nossek!“, so Klubobmann Weber abschließend.

Brief der FPÖ

Neuordnung des Planungsprozesses bei Streckenführung 42A

Wien – „Zurück an den Start und Öffnung des Planungsprozesses zur Streckenführung des 42A unter Einbindung der MA28 (Straßenbau), MA46 (Verkehrsorganisation) und den Wiener Linien“, so die zentrale Forderung der Währinger Freiheitlichen. Die von Bezirksvorsteherin Nossek als alternativlos bezeichnete Streckenführung durch dicht bewohntes Grätzel in Gersthof ist weder im Sinne der Anrainer noch im Sinne aller Oppositionsparteien. Eine Bürgerprotest Veranstaltung mit rund 1100 Protestunterschriften gegen die geplante Streckenführung vor der Sondersitzung belegt den Unmut der Bürger und Anrainer in Gersthof.

Die FPÖ Währing fordert daher die Einbindung der betroffenen Anrainer zum Planungsprozess, da bislang weder Anrainerinteressen noch Vorab-Infos der von den Grünen präferierten Streckenführung berücksichtigt wurden.

Hier wäre auch die grüne Stadträtin Hebein als Bürgerbeteiligungsstadträtin gefordert gewesen, im Sinne der zu erwartenden Verschlechterung der Wohnqualität für Anrainer in der Salieri- und Schöffelgasse zu intervenieren.

Der freiheitliche Klubobmann Georg Köckeis spricht sich gegen die vorgelegte Streckenführung durch die Salieri- und Schöffelgasse aus den verschiedensten Gründen aus, denn es gibt keine Kostentransparenz, nur vage mündliche Informationen seitens der Bezirksvorstehung. „Tatsache ist, dass kostenintensive Investitionen in der Höhe von rund 400.000 Euro für neue Haltestellen, neue Baumscheiben sowie eine Baumstandort-Sanierung, als auch Gehsteigvorziehungen, Schwellen, sogenannte „Ohrhrwascheln“ bevorstehen“, warnt Köckeis.

Die Doppelzüngigkeit der Grünen Bezirksvorsteherin ist dadurch begründet, dass sie eine Umsetzung von Umweltmaßnahmen von einer Streckenführung des 42A durch die Salierigasse abhängig macht. In einem späteren Antrag der Grünen ist in der Begründung angeführt, dass zusätzliche Baumstandorte einen gewissen Ausgleich für die

Mehrbelastung durch den Busbetrieb darstellen.

So wird nachhaltig dokumentiert, dass die Streckenführung des 42A durch die Salieri- und Schöffelgasse für Anrainer eine gesundheitsschädliche Abgasbelastung bedeutet, gleichzeitig verbunden mit zusätzlicher Lärmbelästigung. „Das sorgt für verminderte Lebensqualität im Grätzel“, warnt auch der Währinger Bezirksparteiobmann LAbg. Udo Guggenbichler.

Zudem ist auch ein massiver Parkplatzverlust von geschätzten 40 Stellplätzen vorprogrammiert, verbunden mit dem Eingriff in die bestehende Parkordnung. Vorprogrammiert sind auch Konfliktsituationen mit Schulkindern des nahen „Marianums“ auf ihrem Schulweg. „Schulkinder dürfen nicht zusätzlich gefährdet werden und dürfen nicht Spielball der Bezirkspolitik werden“, stellt Guggenbichler klar.

Radfahren gegen die Einbahn wird gestattet sein, so wären auch Pedalritter in der engen Salierigasse als gefährdet anzusehen, so die Sorge der Freiheitlichen. Die Freiheitlichen stellten daher zwei Alternativ-Routen vor, die auch mittels Folder an die Bevölkerung verteilt wurden. Präferiert wird von uns die Route über die Gersthofer Strasse, Gentzgasse- und über das „Gersthofer-Platzl“ wieder in die Gersthoferstrasse, mit dem Vorteil einer Doppelhaltestelle vor dem BIPA. „Diese Route sollte nochmals von den zuständigen Stellen evaluiert werden, da die als problematisch eingestufte Kreuzung Simonygasse/Gentzgasse von Zustell-LKW`s auch aktuell problemlos genutzt wird“, fordert Köckeis.

Im Zuge der Öffnung des Planungsprozesses sollte auch die Möglichkeit einer eigenen Bus-Linie nur für den 18. Bezirk geprüft werden, etwa eine Linie 42B, wo auch kleinere Busse zum Einsatz kommen könnten. Der Vertreter der Wiener Linien signalisierte in der Sondersitzung Bereitschaft für eine geänderte Streckenführung über die Gersthofer Straße und Simonygasse, verweist aber auf höhere Kosten.

Der freiheitliche Bezirksparteiobmann Udo Guggenbichler wird als stellvertretender Vorsitzender des Stadtwerke-Ausschusses im Wiener Rathaus am kommenden Dienstag, den 09.06., die zuständigen Stadträtin Sima auffordern, den Vorgang Streckenführung 42A durch Salieri- und Schöffelgasse zu stoppen und so auch eine bürgerfreundliche Lösung umsetzen zu können.

 

 

 

Brief der Grünen 

Grüne Währing: Anbindung 42A ans Gersthofer Platzl gefährdet

Wien (OTS) – Die gestrige Bezirksvertretungssitzung machte einmal mehr deutlich, dass die Streckenführung des 42A nach Gersthof ausschließlich über die Route Gersthofer Straße und Salierigasse/Schöffelgasse möglich ist. Trotzdem fiel die Stellungnahme der Bezirksvertretung dazu mehrheitlich negativ aus. Die Oppositionsparteien forderten ein „Zurück an den Start“.

“Damit wäre die Chance, dass der 42A endlich übers Gersthofer Platzl fährt, wieder verspielt”, sagt Marcel Kneuer, Klubobmann der Währinger Grünen. „Eine Lösung, die es allen recht macht, wird es nie geben. Wir nehmen die Bedenken der Anrainer*innen ernst, es braucht entsprechende Begleitmaßnahmen und auch unseren Einsatz für einen baldigen E-Bus-Betrieb. Aber letztendlich kann man sich um eine Entscheidung nicht herumdrücken, wenn es eine Lösung geben soll.“

Die beigezogenen Expert*innen von Wiener Linien und Verkehrsbehörde bestätigten, dass nach der monatelangen Prüfung unterschiedlichster Ideen und Varianten weitere Verzögerungen keine neuen Erkenntnisse bringen werden. „Womit die Entscheidung lautet: Anbindung des 42A ans Platzl über die Linienführung Gersthofer Straße und Salierigasse/Schöffelgasse oder keine Anbindung ans Platzl“, so Kneuer.

„Für die ständig wachsende Bevölkerung am Schafberg ist der Bus nach Gersthof dringend notwendig. Mit der Nachnutzung der Orthopädie Gersthof als Schulstandort, der direkt am 42A liegt, brauchen in Zukunft hunderte Schüler*innen aus Währing eine gute Anbindung dorthin. All das wird durch eine rasche Anbindung des 42A an den Verkehrsknoten Gersthofer Platzl gewährleistet. Zusätzlich würde der 42A als Bäderbus das Verkehrschaos beim Schafbergbad mildern, wenn das Bad endlich ohne mehrmaliges Umsteigen erreichbar ist“, so die Währinger Bezirksvorsteherin Silvia Nossek.

Die bei der Sitzung anwesenden BewohnerInnen des Schafbergs mussten enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass die Oppositionsparteien die die so nahe Lösung gefährden. Sie hoffen jetzt auf die

Entscheidung durch die zuständige Stadträtin.

„Die Anbindung des 42A ans Gersthofer Platzl ist für den Lebensalltag vieler Menschen eine wichtige Erleichterung. Die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs ist eine der wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. Nach Jahrzehnten liegt jetzt eine Lösung auf dem Tisch. Ich hoffe sehr, dass die Wiener Linien und Stadträtin Ulli Sima an ihrem Kurs der Öffi-Verbesserung festhalten – für ein zukunftsfähiges Wien und Währing“, so Nossek.

 

KEIN BUS DURCH UNSERE GASSEN